Der gesellschaftliche Prozess der Demokratisierung ist – so der Befund des Soziologen Stephan Lessenich – „ein beständiger Kampf um Berechtigung, also ein Kampf um die Öffnung und Schließung, Ausweitung und Einschränkung sozialer Berechtigungsräume, der auf diversen Schauplätzen stattfindet und sich entlang vielfältiger Konfliktlinien vollzieht“.
Die Kärntner Gespräche 2022 widmen sich in exemplarischer Form jenen angesprochenen Schauplätzen, indem Interdependenzen von Macht und Demokratie ebenso wie innergesellschaftliche Ohnmachtserfahrungen thematisiert werden. Im Zentrum stehen, vor dem Hintergrund gegenwärtiger wirtschaftspolitischer Konstellationen, Fragen der Machtbalance zwischen Demokratie und Kapital sowie gängige Vorstellungen von Demokratie und damit zusammenhängend ein tradiertes Verständnis des Verhältnisses von Demokratie, Wissen und Herrschaft. Anhand konkreter Beispiele werde Demokratie- und Repräsentationsdefizite angesprochen und angesichts aktueller Herausforderungen Fragen von Solidarität, Zugehörigkeit und gesellschaftlicher Fragmentierung diskutiert.
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